Ausstattung: Hardware

Raspberry Pi 4

Leider war mein altes Beagle Bone Black den Anforderungen als OpenHAB und SVN Server nicht mehr gewachsen. Also entschied ich mich als Nachfolger für einen aktuellen Raspberry Pi 4 mit 4 GB RAM und Raspbian als Betriebssystem. Mein RasPi ist noch die Hardware Revision 1.1 mit dem USB-C Kabel Problem bei der Spannungsversorgung.

Raspberry Pi 4

Für bessere Kühlung habe ich nachträglich mehrere passive Kühlkörper angebracht. Folgende Größen werden benötigt: 15 x 15 mm, 15 x 10 mm, 8 x 8 mm, 6 x 6 mm und 5 x 5 mm. Diese sind mit Wärmeleitkleber auf das jeweilige Chip Gehäuse geklebt. Siehe Bild unten.

Raspberry Pi 4

Als Gehäuse verwende ich ein einfaches Acryl Gehäuse von Joy-IT (erhältlich z.B. bei Conrad). Es sieht gut aus, ist aber nicht für den harten, mobilen Einsatz geeignet.

Raspberry Pi 4

Da der RasPi bei mir auf der schmalen Gehäuseseite hochkant steht, habe ich auf der Seite mit den USB-C und HDMI Anschlüssen noch ein paar zusätzliche Bohrungen angebracht. Für bessere Luftzirkulation und damit etwas bessere Kühlung. Siehe Pfeil im Bild unten.

Raspberry Pi 4

Zur Schonung der microSD Karte, für mehr Speicher und höhere Geschwindigkeit beim Datentransfer ist eine externe SSD Festplatte (60 GB) über USB 3.0 verbunden. Das komplette root Dateisystem und alle Daten liegen auf dieser SSD. Der RasPi ist so konfiguriert, daß dieser von der SSD bootet.

Anfangs hatte ich, wie wohl viele andere auch, das Problem einer schlechten Spannungsversorgung. Was mir allerdings erst nach Monaten auffiel, als ich wieder einmal versuchte meine OpenHAB/ZigBee-Stick Probleme zu lösen. Ich fand heraus, daß eine schlechte Versorgung des RasPi unter anderem Probleme mit angeschlossenen USB Geräten verursachen kann. Mein ursprünglich verwendetes Netzteil sollte laut Spezifikation (5 V, 4 A = 20 W) eigentlich mehr als ausreichend sein (gefordert für den RasPi 4 sind 5 V, 3 A = 15 W). Aber wohl nur laut Datenblatt, nicht in der Realität. Einen Spannungsabfall durch ein langes und dünnes Kabel konnte ich ausschließen, denn selbst direkt am Netzteil gemessen waren immer wieder Spannungseinbrüche zu sehen. Wäre interessant sich das ganze genauer anzusehen, mit einem Oszi und Messungen an verschiedenen Stellen (vom Netzteil über das Kabel bis zum RasPi), aber leider habe ich keine Zeit dafür und der Aufwand ist es nicht Wert. Ein originales Raspberry Pi Netzteil hat das Problem gelöst. Keine „Undervoltage” Warnungen mehr in den Logs. Die Hoffnung, daß damit auch das Problem mit dem ZigBee-Stick gelöst ist, ging leider nicht in Erfüllung. Trotzdem schon mal ein kleiner Schritt weiter.

Verwendung als Server

Zur Zeit dient der RasPi hauptsächlich als Subversion Server mit einem selbst erstelltem SSL Zertifikat. Eigentlich sollte er mit OpenHAB als Steuerzentrale für meine Hausautomatisierung dienen, was aber leider seit Monaten nicht funktioniert. Der USB-ZigBee Stick funktioniert nicht richtig und dadurch kann ich keines meiner ZigBee Geräte nutzen. Ich vermute es ist ein Problem mit USB im Betriebssystem. Denn der gleiche USB-Stick, mit der gleichen OpenHAB Version, funktioniert an meinem Laptop ohne Probleme. Und natürlich ist es nicht die Idee den Laptop 24/7 in Betrieb zu haben, dafür wäre ja der RasPi gedacht. Es ist zunehmend frustrierend, denn ich finde den Fehler nicht.
Um die Leistung des RasPi zu nutzen, möchte ich ihn in Zukunft vielleicht auch noch als Nextcloud Server nutzen. Die Verwendung als Mediacenter (KODI/MiniDLNA) und PiHole geistert auch noch in meinem Kopf herum. Weiters wäre es möglich, meine Modellbauladegeräte mit Datenaufzeichnung, die Thermokamera und vielleicht auch noch andere Geräte über den RasPi zu betreiben und somit meinen Laptop für andere Aufgaben freizuhalten.